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Berliner Stadthafen: Wettbewerb abgeschlossen

Für ein gemischtes Wohngebiet in der Berliner Europacity, wurden nun in einem städtebaulichen Planungswettbewerb die ersten Weichen gestellt. Für das Gebiet rund um den neuen Berliner Stadthafen prämierte eine Jury unter dem Vorsitz von Prof. Jo Eisele vier Entwürfe, die die neu entstehende städtebauliche Struktur qualitativ am besten gliederten. Den ersten Preis teilen sich die Büros André Poitiers sowie Baumschlager Hutter und P.arc.

 

Insgesamt nahmen acht Architekturbüros an dem Wettbewerb teil. Für die Bebauung des rund 32.000 m² großen Grundstücks zwischen Heidestraße und Berlin-Span­dauer-Schiff­fahrtskanal gründeten CA Immo und das auf Wohnungsbau spezialisierte Unternehmen Hamburg Team bereits im Jahr 2011 ein Joint Venture. Insgesamt sollen auf dem Areal bis zu 80.000 m² Bruttogrundfläche mit rund 500 Wohnungen entstehen. Zudem sollen in dem Gebiet auch Büros, ein Kindergarten, Spielplätze, Straßen, Stadtplätze und Freizeiteinrichtungen realisiert werden.

Im Rahmen des nun durchgeführten städtebaulichen Planungswettbewerbs wurden Architekturbüros gebeten, die aus dem städtebaulichen Wettbewerb und dem Masterplanverfahren resultierende städtebauliche Struktur zu vertiefen. Ziel war es, die realisierungsrelevanten städtebaulichen Fragestellungen zu konkretisieren und eine qualitätsvolle Nutzungsaufteilung mit Schwerpunkt Wohnen innerhalb des Gebietes zu erreichen.

Die Entwicklung von Architektur war nicht Bestandteil des Wettbewerbs und erfolgt in einem zweiten Schritt.

An dem Wettbewerb nahmen teil: ASTOC, Architects and Planners (Köln), APB Architekten (Hamburg), BOLLES+WILSON (Münster), Arge Baumschlager Hutter, Dornbirn und P.arc (Berlin), André Poitiers (Hamburg), HEIDE & VON BECKERATH (Berlin), Klaus Theo Brenner Stadtarchitektur (Berlin) sowie Christoph Kohl Architekten (Berlin).

Die Jury entschied einstimmig, den ersten Preis jeweils an die Büros André Poitiers sowie Baumschlager Hutter und P.arc zu vergeben. Den dritten Preis erhielt ASTOC und der vierte Preis das Büro Bolles + Wilson.

Sachpreisrichter waren: Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin, Berlin; Carsten Spallek, Bezirksstadtrat Mitte Berlin; Henrik Thomsen, Leiter CA Immo Berlin; Peter Jorzick, Geschäftsführender Gesellschafter, Hamburg Team, Hamburg.

Die Ergebnisse des städtebaulichen Planungswettbewerbs werden im Rahmen der 7. Standortkonferenz am 13. Juni 2012, 18:00 Uhr, in der Halle am Wasser (am Kunst-Campus hinter dem Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart), Invalidenstraße 51, 10557 Berlin (siehe hier) vorgestellt.

Derzeit realisiert CA Immo - ebenfalls im Rahmen der Quartiersentwicklung Europacity - auf der nördlichen Seite des Hauptbahnhofes die neue Deutschlandzentrale des Mineralölunternehmens TOTAL und auf der südlichen Bahnhofseite ein neues InterCityHotel. Zudem haben bereits mehrere Unternehmen Grundstücke im Entwicklungsgebiet Europacity erworben, um dort eigene Projektentwicklungen durchzuführen.