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CA Immo mit stabilem FFO und starkem Ergebniswachstum im ersten Halbjahr 2021

  • Nachhaltiges Ergebnis (FFO I) mit 68,5 Mio. € (0,72 € je Aktie) um 0,5% über dem Vorjahreswert
  • Mieterlöse um 1,5% auf 119,9 Mio. € gesteigert (30.6.2020: 118,1 Mio. €)
  • Erfolgreiches Kapitalrotationsprogrammbewirkt starkes Verkaufsergebnis von 28,1 Mio. €(30.6.2020:24,2 Mio. €)
  • Operatives Ergebnis (EBITDA) mit 114,9 Mio. € um 27% über dem Vorjahreswert
  • Positives Neubewertungsergebnis von 195,3 Mio. € reflektiert u. a. erfolgreiche Projekt-Vorvermietung und starke Investorennachfrage in Deutschland (30.6.2020: –27,0 Mio. €)
  • Konzernergebnis mit 171,3 Mio. € deutlich über dem Vorjahreswert (30.6.2020: 44,7 Mio. €)
  • Substanzwert EPRA NTA je Aktie bei 41,54 € nach 40,09 € zum 31.12.2020 (+4%)
  • Wert des Immobilienvermögens auf 5,9 Mrd. € gesteigert (+5% zum Jahresende)
  • Deutliche Verbesserung der Bilanz- und Finanzierungskennzahlen seit Jahresbeginn (Eigenkapitalquote bei 49,3% nach 45,9% zu Jahresbeginn)

 

Andreas Quint, CEO von CA Immo: „Wir blicken auf ein 1. Halbjahr 2021 mit einer stabilen operativen Leistungsbilanz zurück. Inmitten einer Marktsituation, die aufgrund anhaltender Work-From-Home-Diskussionen und neuer Virusvarianten nach wie vor verhalten ist, konnten wir gute Vermietungsergebnisse erzielen und unsere Verkaufs- und Entwicklungspipeline erfolgreich voranbringen. Unser strategisches Kapitalrotationsprogramm, im Zuge dessen wir nicht-strategiekonforme Liegenschaften veräußern und mit den daraus gewonnenen Erlösen unsere deutsche Entwicklungs-Pipeline finanzieren bzw. Cashflow-starke Bürogebäude mit zusätzlichem Entwicklungspotenzial ankaufen, läuft überaus profitabel und hat wesentlich zum Ergebniswachstum im ersten Halbjahr 2021 beigetragen.“

 

Ergebnisse des 1. Halbjahres 2021
FFO I
, wesentliche Kennzahl für die nachhaltige Ertragskraft des Konzerns, die vor Steuern und um das Verkaufsergebnis und sonstige nicht nachhaltige Effekte bereinigt berichtet wird, lag nahezu unverändert zur Vorjahresperiode bei 68,5 Mio. € (30.6.2020: 68,2 Mio. €). FFO I je Aktie lag zum Stichtag bei 0,72 € (30.6.2020: 0,73 € je Aktie). FFO II, inklusive Verkaufsergebnis und nach Steuern ein Indikator für die Gesamtprofitabilität der Gruppe, summierte sich auf 71,8 Mio. € gegenüber 63,8 Mio. € in 2020 (+12,5%). FFO II je Aktie stand bei 0,75 € je Aktie (30.6.2020: 0,69 € je Aktie).

CA Immo verbuchte in den ersten sechs Monaten 2021 einen Zuwachs der Mieterlöse um 1,5% auf 119,9 Mio. €. Diese positive Entwicklung steht in Zusammenhang mit dem Portfoliowachstum der vergangenen Quartale. Das Nettomietergebnis summierte sich nach den ersten sechs Monaten auf 101,6 Mio. € (30.6.2020: 105,9 Mio. €), ein Rückgang von 4,0% im Jahresvergleich. Dieser Rückgang basiert auf einem positiven Sondereffekt im 1. Halbjahr 2020 in Höhe von 3,7 Mio. € im Zusammenhang mit einem zugunsten der CA Immo entschiedenen Verfahren über die Entrichtung von Gebäudesteuern (Auflösung von Rückstellungen für immobilienbezogene Steuern). Die Covid-19-Pandemie hat zum Bilanzstichtag das Nettomietergebnis mit 2,3 Mio. € belastet. Dies betrifft vor allem Einzelwertberichtigungen und in einem geringeren Ausmaß Mietreduktionen, denen jedoch gegenläufige Effekte aus Anreizvereinbarungen (mietfreie Zeiten) gegenüberstehen.
 

Ergebnis aus Immobilienverkauf
Das Ergebnis aus Immobilienhandel und Bauleistungen stand zum Stichtag bei 7,1 Mio. € (30.6.2020: 5,8 Mio. €). Das Ergebnis aus dem Verkauf von langfristig gehaltenem Immobilienvermögen belief sich zum 30.6.2021 auf 28,1 Mio. € (30.6.2020: 24,2 Mio. €). Der Verkauf eines nicht-strategischen Grundstücks in Düsseldorf im zweiten Quartal generierte den wesentlichen Teil dieses Ergebnisses.

Die indirekten Aufwendungen beliefen sich nach den ersten sechs Monaten auf –27,5 Mio. € und lagen damit 44,3% unter dem Vorjahresniveau (30.6.2020: –49,4 Mio. €). Der Wert des ersten Halbjahres 2020 beinhaltete eine Rückstellung für mögliche Gerichtsgebühren im Zusammenhang mit der im zweiten Quartal 2020 von der CA Immobilien Anlagen AG eingebrachten Schadenersatzklage zur Privatisierung der Bundeswohnbaugesellschaften (BUWOG). Bereinigt um diesen Einmaleffekt in Höhe von rund 25,5 Mio. € lagen die indirekten Aufwendungen des Vorjahres bei –23,9 Mio. €.

Infolge der oben beschriebenen Entwicklungen lag das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 114,9 Mio. € um 27,3% über dem Niveau des Vorjahres in Höhe von 90,3 Mio. €. Bereinigt um die oben erwähnten Einmaleffekte (u.a. die Rückstellung für die BUWOG-Klage in Höhe von 25,5 Mio. €) im 1. Halbjahr 2020, liegt das EBITDA zum 30.6.2021 um 2,5% über dem Vorjahreswert.

CA Immo hat per 30. Juni 2021 eine nahezu vollständige externe Bewertung des Portfolios durchführen lassen. Das Resultat ist ein im Vergleich zum Vorjahr signifikant höheres Neubewertungsergebnis in Höhe von 195,3 Mio. € (30.6.2020: –27,0 Mio. €). Zur positiven Neubewertung des Entwicklungsprojektes „Upbeat“ in Berlin, das im März 2021 noch vor Baustart vollständig vermietet werden konnte, summierten sich im 2. Quartal weitere Neubewertungsgewinne, die vor allem auf die anhaltend starke Investorennachfrage nach erstklassigen Büroimmobilien in zentralen Lagen in München und Berlin zurückzuführen ist.

Das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) lag mit 310,8 Mio. € substanziell über dem Vorjahresergebnis (30.6.2020: 60,7 Mio. €), im Wesentlichen bedingt durch das höhere Neubewertungsergebnis.

Das Finanzergebnis summierte sich nach den ersten sechs Monaten auf –61,7 Mio. € (30.6.2020: 9,0 Mio. €). Diese große Abweichung im Vorjahresvergleich ist vor allem auf eine negative Derivate-Bewertung der im Oktober 2017 begebenen Wandelschuldverschreibung in Höhe von –46,2 Mio. € zurückzuführen (30.6.2020: 41,6 Mio. €).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) summierte sich auf 249,1 Mio. € und lag damit in erster Linie bedingt durch das höhere Neubewertungsergebnis deutlich über dem Vorjahreswert in Höhe von 69,8 Mio. €. Der Ertragssteueraufwand belief sich zum Stichtag auf –77,8 Mio. € (30.6.2020: –25,1 Mio. €). Das Konzernergebnis lag mit 171,3 Mio. € aufgrund der oben beschriebenen Entwicklungen deutlich über dem Vorjahreswert von 44,7 Mio. €. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,79 € (30.6.2020: 0,48 € je Aktie).
 

Bilanzstärke und hohe Liquidität
Im zweiten Quartal wurden Wandelschuldverschreibungen mit einem Nennwert von 197,8 Mio. € gewandelt, ein wesentlicher Faktor für den Anstieg der Eigenkapitalquote auf 49,3% (31.12.2020: 45,9%) sowie die Verbesserung sämtlicher Bilanz- und Finanzierungskennzahlen. CA Immo verfügt über liquide Mittel in Höhe von 973,8 Mio. € (31.12.2020: 934,9 Mio. €).

 

Portfoliowachstum und strategische Kapitalrotation fortgesetzt
Im ersten Halbjahr 2021 hat CA Immo ihr strategisches Kapitalrotationsprogramm weiter fortgesetzt. Etliche Liegenschaftsverkäufe wurden erfolgreich abgeschlossen – so hat sich das Unternehmen z. B. mit dem Verkauf des Bürokomplexes BBC 1 und II in Bratislava aus dem kleinen Sekundärmarkt Slowakei zurückgezogen sowie einige nicht-strategische Grundstücke in Deutschland zu attraktiven Konditionen veräußert. Gleichzeitig ging mit der Fertigstellung des Büroprojekts ZigZag in Mainz ein weiteres selbst entwickeltes Bürogebäude in den eigenen Bestand über. Der Wert des gesamten Immobilienvermögens hat sich im Vergleich zum Jahresende 2020 um 5% auf 5,9 Mrd. € zum Stichtag 30.6.2021 erhöht. Rund 56% des Portfolios entfallen auf den größten Einzelmarkt Deutschland (30.6.2020: 51%). Der Substanzwert EPRA NTA je Aktie (verwässert) lag zum Stichtag bei 41,54 € (nach 40,09 € zum 31.12.2020).

 

Erfolgreiche Vermietungsleistung
In der ersten Jahreshälfte 2021 hat CA Immo in Summe Mietverträge über rund 70.000 m² Bestandsfläche neu abgeschlossen bzw. verlängert. Zusätzlich konnten einige zum Teil großvolumige Mietverträge für laufende Bauprojekte abgeschlossen und insgesamt rd. 48.000 m² Nutzfläche in Projektentwicklungen vorvermietet werden. Trotz dieser positiven Vermietungsleistung sank die konzernweite Vermietungsquote auf 90,7% (31.12.2020: 94,8%), was vor allem auf Rückgänge der Auslastung im ungarischen Bestand sowie den Auszug eines Mieters in Serbien zurückzuführen ist.

 

Ausblick
Laut der OECD erholt sich die Wirtschaft Europas – u. a. dank der zunehmenden Durchimpfungsrate der Bevölkerung gegen das Covid-19-Virus – schneller als erwartet. Wenngleich sich die Lage für Immobilieninvestitionen seit dem 3. Quartal 2020 parallel zu den wirtschaftlichen Erholungstendenzen weitgehend verbessert hat, sind die kurz- und langfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Immobilienmärkte weiterhin ungewiss.

Wie schon im Vorjahr soll die Fortsetzung der strategischen Kapitalrotation die Attraktivität und Nachhaltigkeit des Immobilienbestands sicherstellen bzw. weiter erhöhen. Die dadurch generierten Verkaufserlöse investiert CA Immo auch weiterhin in die wertsteigernde Fortführung der profitablen deutschen Entwicklungspipeline sowie in attraktive, Cashflow-starke Bestandsakquisitionen.

 

Der Zwischenbericht zum 1. Halbjahr 2021 der CA Immobilien Anlagen AG steht zur Verfügung unter: www.caimmo.com/de/investor-relations/finanzberichte/.